
59,00 €
Beschreibung
Wahlumfragen sind fester Bestandteil des politischen Journalismus: Welcher Spitzenkandidat hat bessere Chancen? Welche Partei sinkt in der Gunst der Wähler? Insbesondere vor Bundestagswahlen berichten die Medien intensiv über Umfragen. Dabei geraten sie häufig in die Kritik. Der Vorwurf lautet, sie würden Umfragen nur verkürzt wiedergeben und wichtige Details verschweigen, etwa die Fehlermarge bei den Prozentwerten der Parteien. Wie die Fernsehsender ARD und RTL vor der Bundestagswahl 2005 über Umfragen informierten, hat Jörn Unsöld analysiert. Dabei geht es einerseits um die formale Qualität der Umfrageberichterstattung, die anhand bestimmter Veröffentlichungsstandards gemessen wurde. Außerdem wird die inhaltliche Qualität der Umfrageberichterstattung unter die Lupe genommen: In welchem Kontext erwähnen Journalisten Umfragen – und welche Unterschiede bestehen zwischen ARD und RTL? Die Studie zeigt: Meinungsumfragen dienen in vielen Fällen als Argumentationshilfe, um das Handeln von Politikern und Parteien zu erklären. Das Buch richtet sich an Kommunikationswissenschaftler, Politologen, Journalisten und Meinungsforscher.